Angst über den Wolken TV Fernsehen Das Erste ARD ONE Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen Freefall – Todesflug 1301
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Angst über den Wolken

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Inhalt / Kritik

Als im Abstand eines Jahres zwei Flugzeuge des Unternehmens Trans Regional Airline abstürzen und dabei alle Menschen an Bord ums Leben kommen, ist das Rätselraten groß. Wie konnte es nur zu diesen Unglücken kommen? Renee Brennan (Jaclyn Smith), Mitarbeiterin des National Transportation Safety Boards sowie FBI-Agent Scott Wallace (Scott Wentworth) versuchen, genau dies herauszufinden. Kurze Zeit später erhält Renee den Anruf eines unbekannten Mannes (Hannes Jaenicke), der behauptet, er habe das Flugzeug zum Absturz bringen lassen. Mehr noch, es sollen noch weitere folgen. Ein grausamer Scherz oder handelt es sich wirklich um einen Terroristen, der die Maschine manipuliert hat? Ehe es sich Renee versieht, steckt sie in einem Lauf gegen die Zeit …

Rätsel und Nervenkitzel

Sie erfreuen sich immer wieder größerer Beliebtheit: Thriller, die in Flugzeugen spielen. Der Grund ist schnell erklärt. So handelt es sich um einen Schauplatz, welchen die Menschen nicht wieder verlassen können, sobald erst einmal die Maschine gestartet ist. Man ist der Gefahr nun hilflos ausgeliefert. Wobei das Setting auf vielfältigste Weise genutzt werden kann. Hoch im Kurs stehen terroristische Aktivitäten, wie es beispielsweise bei 7500, 97 Minutes oder Hijack der Fall war. In allen drei Fällen kommt es zu Entführungen und die jeweiligen Hauptfiguren müssen einen Weg finden, den Kriminellen das Handwerk zu legen und wieder heil auf die Erde zurückzukommen. Ein etwas älteres Beispiel ist der Fernsehfilm Angst über den Wolken, der alternativ auch unter dem Titel Freefall – Todesflug 1301 bekannt ist.

Dieser geht jedoch in eine etwas andere Richtung als die obigen Titel. Denn während bei diesen das Geschehen des Films tatsächlich in den Flugzeugen ist, sind die entsprechenden Szenen hier sehr kurz. Vielmehr folgen wir Renee, die verzweifelt versucht, weitere Abstürze zu verhindern, während sie gleichzeitig von einem unbekannten Mann terrorisiert wird. Wer dieser ist, wird in Angst über den Wolken lange nicht verraten. Wir sehen zwar, dass dieser von Hannes Jaenicke gespielt wird. Doch um zu erfahren, wer der Mann ist und weshalb er diese vielen Menschen töten will, muss man schon bis zum Schluss dranbleiben. Die Zuschauer und Zuschauerinnen sollen gleich doppelt auf die Folter gespannt werden, wenn gleichzeitig ermittelt und gebibbert wird, dass nicht noch weitere sterben müssen.

Billiger Unsinn

Was man dabei auf keinen Fall erwarten sollte, ist Glaubwürdigkeit. Schon im Mittelteil sind da immer mal wieder Szenen, bei denen man ausgiebig mit der Stirn runzeln darf. Wenn man sieht, wie problemlos der Terrorist in Flugzeuge einsteigen und diese manipulieren kann, darf einem schon angst und bange werden – sofern man nicht gerade lacht. Vor allem zum Ende hin wird es schon ziemlich absurd, wenn sich Angst über den Wolken an Actionszenen versucht und dann das letzte bisschen Gehirn abgeworfen wird. Natürlich sind die meisten dieser Flugzeugthriller ziemlich übertrieben. Sie sollen schließlich primär spannend sein, nachdenken sollte dabei niemand. Das heißt dann aber nicht, dass man einfach nur beliebigen Quatsch erzählen und sich darauf verlassen kann, dass das Publikum diesen schluckt.

Dass das alles wenig überzeugt, liegt aber auch an der Ausstattung. Da wir es hier nun einmal mit einer Fernsehproduktion zu tun haben, ist das Budget quasi zwangsläufig überschaubar. Für ausgefeilte Spezialeffekte fehlte schlicht das Geld. Manche werden dadurch vielleicht sogar nostalgisch gestimmt, man sieht hier zu jeder Zeit, dass es ein TV-Film aus den 1990ern ist. Die meisten dürfen Angst über den Wolken aber auch schlichtweg ignorieren. Auch wenn das Motiv am Ende nachvollziehbar ist und die kapitalismuskritische Haltung – das Unternehmen will des Geldes wegen alles unter den Teppich kehren – Sympathien wecken könnte, ist die internationale Coproduktion inhaltlich einfach zu schwach. Schauspielerisch ist da auch nichts dabei, das als Argument dienen könnte.

Credits

OT: „Free Fall“
AT: „Freefall – Todesflug 1301“
Land: USA, Kanada, Deutschland
Jahr: 1999
Regie: Mario Azzopardi
Drehbuch: Jim Wheat, Ken Wheat
Musik: Ian Christian Nickus
Kamera: Rhett Morita
Besetzung: Hannes Jaenicke, Jaclyn Smith, Bruce Boxleitner, Scott Wentworth, Hayden Christensen, Nigel Bennett

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Angst über den Wolken
fazit
In „Angst über den Wolken“ bekommt es eine Sicherheitsexpertin mit einem unbekannten Terroristen zu tun, der Flugzeuge abstürzen lässt. Grundsätzlich darf man dabei schon ein wenig rätseln und mitfiebern. Allerdings ist das Ganze völlig an den Haaren herbeigezogen, später wird es sogar richtig lächerlich. Hinzu kommt, dass es sich um eine Fernsehproduktion handelt, weshalb der Look erwartungsgemäß billig ist.
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