Meet Me Next Christmas Netflix
© Sophie Giraud/Netflix

Meet Me Next Christmas

Meet Me Next Christmas Netflix
„Meet Me Next Christmas“ // Deutschland-Start: 6. November 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Eigentlich war Layla (Christina Milian) ganz glücklich mit ihrer langjährigen Beziehung – bis sie merkt, dass es ihr Partner mit der Treue nicht so genau nimmt. Aber da ist ja noch James (Kofi Siriboe), den sie per Zufall ein Jahr zuvor an einem Flughafen kennengelernt hat und mit dem sie sich auf Anhieb gut verstand. In der Hoffnung auf ein romantisches Weihnachtsmärchen, ist sie fest entschlossen, ihn auf einem Konzert der Gruppe Pentatonix wiederzusehen und dem Schicksal seinen Lauf zu lassen. Dummerweise scheint dieses aber einen anderen Plan für sie zu haben, denn was immer sie auch versucht, sie bekommt kein Ticket mehr. Die Show ist restlos ausverkauft. Aufgeben kommt für sie aber nicht in Frage. Sie beauftragt einfach Teddy (Devale Ellis) damit, ihr den Herzenswunsch zu erfüllen – was nicht so leicht ist, wie sie sich das dachte …

Auftakt der Weihnachtssaison

Kaum ist Halloween vorbei und sind Kürbisse und Schauerdeko entsorgt, wird bei Netflix umprogrammiert. Statt düsterer Stoffe stehen dann besinnliche Liebeskomödien auf dem Programm, die etwa den Nährwert von Plätzchen haben und gut dafür geeignet sind, sie im Hintergrund beim Backen laufen zu lassen. Eröffnet wird die diesjährige Weihnachtssaison auf dem Streamingdienst mit Meet Me Next Christmas, das bereits alles mitbringt, was das ausgehungerte Publikum zu diesem Anlass wünscht. Die nächsten Titel sind bereits fest eingeplant, die Zielgruppe soll schließlich schön gemästet werden, damit sie im Idealfall gar nicht mehr von der Couch herunterkommt und sich von einer Romanze in die nächste stürzt.

Man muss dabei der US-Produktion zugutehalten, dass sie zumindest in mancher Hinsicht eigene Einfälle hat. Dass die Protagonistin eines solchen Films anfangs mit dem falschen zusammen ist und erst noch erkennen muss, wer denn der richtige ist, das gehört natürlich zum Standard. Auch das Motiv, dass der Partner zu Beginn der Geschichte beim Fremdgehen erwischt wird, ist eines, das man nicht gerade selten zu Gesicht bekommt. Dass es neben dem untreuen Hund aber gleich zwei Männer gibt, die für die große Liebe in Frage kommen, ist etwas ungewöhnlich, jedenfalls in dieser Kombination. Wobei der weitere Verlauf in Meet Me Next Christmas weniger überraschend ist. Dass es gar nicht der designierte Traummann James ist, der das Leben von Layla bereichert, sondern Teddy, dürfte niemanden unvorbereitet treffen.

Nicht sehr witzig

Origineller ist die Sache mit dem Konzert. Klar ist das alles nur ein Vorwand, damit die beiden füreinander bestimmten mehr Zeit miteinander verbringen können. Immerhin wird aber tatsächlich Zeit in die Versuche investiert, an die Karten zu kommen. Meet Me Next Christmas begnügt sich nicht allein mit den romantischen Verwicklungen. Das Publikum soll bei den diversen mitunter chaotischen Situationen lachen. Das funktioniert aber nur, wenn man keine besonders hohen Ansprüche hat. Katastrophal sind die Witze zwar nicht, da hat man in diesem Segment schon Schlimmeres gesehen. Es ist jetzt aber auch nicht so, als würde beispielsweise die Szene um einen Versuch, auf dem Schwarzmarkt an eine Karte heranzukommen, große Lacher provozieren. Auch sonst ist da jetzt nichts dabei, das als humoristische Glanzleistungen durchgehen würde.

Aber das erwartet vermutlich auch niemand. Die Filme haben eine Funktion zu erfüllen, mehr nicht. Regisseur Rusty Cundieff (57 Seconds) weiß ziemlich genau, was er zu tun hat – und macht nicht wirklich mehr als das. Auch Hauptdarstellerin Christina Milian, die dem Netflix-Publikum durch Falling Inn Love und Resort to Love bekannt sein könnte, zwei weitere seichte Liebeskomödien auf dem Streamingdienst, zieht ihre Arbeit routiniert durch. Wem das alles reicht, findet mit Meet Me Next Christmas einen passenden Einstieg in die Saison und darf die Laufzeit eines Films über die Welt da draußen vergessen. Mit echten Gefühlen hat das aber ebenso wenig zu tun, weshalb die meisten hier getrost überspringen dürfen. Vielleicht kommt ja noch ein tatsächlich guter Weihnachtsfilm.

Credits

OT: „Meet Me Next Christmas“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Rusty Cundieff
Drehbuch: Camilla Rubis, Molly Haldeman
Musik: Dara Taylor
Kamera: Andy Strahorn
Besetzung: Christina Milian, Devale Ellis, Kofi Siriboe, Tymika Tafari, Mitch Grassi, Scott Hoying, Kirstin Maldonado, Kevin Olusola, Matt Sallee

Bilder

Trailer

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Meet Me Next Christmas
fazit
In „Meet Me Next Christmas“ will eine Frau unbedingt auf ein Konzert, um ihren Traummann zu treffen, verzweifelt aber am Kartenkauf. Die Geschichte ist etwas origineller als bei den meisten Weihnachtsliebeskomödien. Ansonsten ist das aber alles wieder austauschbar, der Film ist frei von Ambitionen und hinterlässt auch beim Humor keinen größeren Eindruck.
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