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© ZDF/Steffen Junghans

SOKO Leipzig: Unter die Haut

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„SOKO Leipzig: Unter die Haut“ // Deutschland-Start: 8. November 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Für das Model Vanessa Pocinski (Xenia Assenza) war kein Preis zu hoch, für ihre Schönheit tat sie alles. Immer wieder hat sie sich ihre Falten wegspritzen lassen, auch Operationen waren für sie kein Problem. Doch nun ist sie tot, jemand hat sie brutal in ihrer eigenen Wohnung erschlagen. Nur wer? Und aus welchem Grund? Ina Zimmermann (Melanie Marschke) übernehmen den Fall und stellen fest, dass gleich mehrere nicht auf die Tote gut zu sprechen waren. Unter anderem führt die Spur zu der Kosmetikstudio-Besitzerin Chiara Weichert (Dagny Dewath) und Lucas Penke (Lukas T. Sperber), der das Opfer von früher kannte und keine besonders guten Erinnerungen mit ihr verbindet …

Zwischen schön und hässlich

Eigentlich ist SOKO Leipzig für Fans ja eine feste Bank, sonst würde die ZDF-Krimiserie nicht schon so lange laufen. Und doch war es zuletzt etwas irritierend, wie der Dauerbrenner des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in der aktuellen 25. Staffel mit Grenzen spielte und Neues ausprobierte. Da war die bizarre Episode Geister, bei der ein Mord an einem Medium auch die Polizei auf übernatürliche Wege leitete. Kontrovers wurde es im Anschluss auch bei All in, das den Überfall auf eine illegale Pokerrunde mit erstaunlich viel Humor begleitete. Wem das alles zu viel war und einfach nur wieder einen normalen Rätselkrimi sehen möchte, kann aufatmen: Bei der neuen Episode Unter die Haut wird es wieder ganz klassisch.

So geht es hier mit dem Fund einer Leiche los, im Anschluss wird wie immer 43 Minuten lang nach dem Täter oder der Täterin gesucht. Die Auswahl ist ordentlich, sowohl im Hinblick auf die Quantität der Verdächtigen und der möglichen Motive. Aus dem Thema Schönheit und dem Geschäft mit dieser wird hingegen nur wenig gemacht. SOKO Leipzig: Unter die Haut spricht das Ganze zwar schon zwischendurch an, wenn mit Erstaunen festgestellt wird, was sich manche antun, um irgendwelchen Idealen zu entsprechen. Diese äußere Schönheit wird dann wenig überraschend in einen Kontrast mit der hässlichen Persönlichkeit gesetzt. Schön früh war die Tote eine Mobberin. Das bleibt aber alles ziemlich an der Oberfläche, Nuancen sucht man hier vergebens.

Willkürliche Auflösung

Enttäuschend ist zudem die Auflösung. Dass man das Publikum mit einer Erklärung überraschen möchte, die dieses zuvor nicht kommen sieht, ist zwar legitim und in diesem Genre keine Seltenheit. Wenn sie aber so willkürlich ausfällt wie hier, dann kann man sich das auch sparen. Auch der Versuch, auf den letzten Metern noch Spannung erzeugen zu wollen durch eine brenzlige Situation, fällt kaum überzeugend aus. SOKO Leipzig: Unter die Haut reiht sich damit in die oft mäßigen Folgen der aktuellen Staffel ein. Zwar gab es in dieser schon Episoden, über die man sich mehr ärgern musste. Das allein reicht aber kaum als Begründung aus, warum man sich das hier anschauen sollte, bei der hohen Zahl an deutschen Fernsehkrimis ist das einfach zu wenig. Nächste Woche geht es mit Um ein Haar weiter.

Credits

OT: „SOKO Leipzig: Unter die Haut“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Sven Fehrensen
Drehbuch: Dani Merkel, Fabien Virayie
Musik: Vanessa Donelly
Kamera: Henning Jessel
Besetzung: Melanie Marschke, Amy Mußul, Johannes Hendrik Langer, Anna Stieblich, Dagny Dewath, Valerie Huber, Lukas T. Sperber, Alexey Ekimov, Xenia Assenza

Bilder

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SOKO Leipzig: Unter die Haut
fazit
In „SOKO Leipzig: Unter die Haut“ muss das Rätsel um ein ermordetes Model gelöst werden. Die Folge streift das Thema Schönheitswahn zwar, fängt damit aber nicht genug an. Enttäuschend ist zudem die Auflösung, bei der es wieder ziemlich willkürlich wird.
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