Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA The Kings of Tupelo: A Southern Crime Saga Netflix Streamen online
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Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA

Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA The Kings of Tupelo: A Southern Crime Saga Netflix Streamen online
„Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA“ // Deutschland-Start: 11. Dezember 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Zuweilen hat man ja das Gefühl, dass andauernd Verbrechen geschehen, sei es durch die Nachrichten oder auch politische Akteure, die von geradezu apokalyptischen Zuständen sprechen. Das ist dann zwar nicht immer seriös, muss nicht unbedingt in Relation stehen zu den realen Statistiken. Man kann damit aber gut Stimmung machen. Und gut Kasse: Der Bedarf nach True-Crime-Produktionen ist ungebrochen. Gerade Netflix hat daraus bekanntlich ein einträgliches Geschäft gemacht, erinnert quasi wöchentlich an irgendwelche mal mehr mal weniger spektakulären Fälle. Da war kürzlich beispielsweise Cold Case: Wer ermordete JonBenét Ramsey? um den Mord an einem Mädchen, der bis heute Fragen aufwirft. Kurios wurde es bei Biggest Heist Ever – Der große Bitcoin-Raub, bei dem es um Kryptowährungen und schillernde Diebe ging. Richtig abgefahren wird es jetzt in Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA.

Das glaub ich nicht!

Die dreiteilige Serie ist dabei eine dieser True-Crime-Geschichten, die vor allem mit dem WTF-Faktor arbeiten. Das macht es ein wenig schwierig, wirklich etwas über die Dokumentation zu sagen, da sie im Lauf der Folgen ständig irgendwelche Haken schlägt. Klar, wendungsreiche Beiträge gibt es immer mal wieder. Meistens geht es dann aber darum, dass bei einem bestimmten Verbrechen neue Enthüllungen vorliegen. Bei Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA gibt es aber nicht das eine große Verbrechen. Oder besser: Dieses ist nicht das Thema. Irgendwann wird zwar von einem Anschlag gesprochen, der damals für internationale Schlagzeilen sorgte und in die Richtung von dem geht, was bei dem Netflix-Beitrag The Anthrax Attacks thematisiert wurde. Aber das ist doch mehr der Anlass, um über diverse weitere Geschichten zu sprechen.

Im Mittelpunkt derselben steht Kevin Curtis. Dessen Leben war zunächst wenig bemerkenswert. So hatte er die Liebe seiner Mutter zu Elvis Presley geerbt. Während die Mama aber nur immer wieder die Geschichte erzählte, wie sie ihn einmal getroffen hat, da versuchte Kevin, so zu werden wie sein musikalisches Vorbild. Immer wieder trat er als Elvis-Imitator auf der Bühne, war damit auch durchaus erfolgreich, wenn es nach Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA. Beruflich schlug er sich als Hausmeister durch. Der große Wendepunkt in seinem Leben war, als er bei einem seiner Aufträge in einem Krankenhaus eine Entdeckung macht, die ihn völlig aus der Bahn wirft. In Folge dachte er sich die unglaublichsten Geschichten aus, verlor immer mehr den Zugang zur Realität.

Eine absurde Feindschaft

Der zweite große Faktor ist die Bekanntschaft mit James Everett Dutschke. Auch die ist anfangs wenig bemerkenswert, bis sich die beiden überwerfen und eine richtige Feindschaft daraus wird. Ganz nachvollziehen muss man das nicht, aber das gilt prinzipiell für alles, was Curtis im Lauf seines Lebens so getan hat. Das Ergebnis ist verrückt, ein wenig verstörend, aber auch irgendwie unterhaltsam – zumindest mit gebührendem Abstand. Das wird bei Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA auch gezielt betont. Das Publikum soll eben bei der Geschichte Spaß haben, die im Laufe der rund drei Stunden zunehmend absurder wird und bei der man das Gefühl hat, in eine Parallelwelt gefallen zu sein. Wie so oft bei Verschwörungstheorien.

Wer mag, kann sich an denen auch beteiligen. Auch wenn es recht eindeutig ist, dass Curtis sich mental ein wenig verrannt hat, sind die Ereignisse mit denen er zu tun hatte, doch ungewöhnlich genug, dass man darüber spekulieren kann. Aber das ist eher ein Nebenaspekt von Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA. Wo andere True-Crime-Dokus explizit zum Spekulieren einladen, geht es hier primär um das Porträt zweier Männer und die verrückten Geschichten, in die sie involviert waren. Nervenkitzel ist da weniger angesagt, ungläubiges Staunen umso mehr.

Credits

OT: „The Kings of Tupelo: A Southern Crime Saga“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Chapman Way, Maclain Way

Bilder

Trailer

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Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA
fazit
„Die Kings von Tupelo: Eine Krimisaga im Süden der USA“ erzählt von einem Mann, der als Elvis-Imitator Erfolge feierte, bevor er sich zunehmend in Verschwörungstheorien hineinsteigerte. Das Ergebnis ist weniger Nervenkitzel, stattdessen ist ungläubiges Staunen angesagt, wenn es im Laufe der Doku immer absurder wird.
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