Als in einem Köpenicker Ruderverein der Olympiaanwärter Maurice Krämer tot unter einer Langhantel gefunden wird, sieht das zunächst nach einem tragischen Unfall aus. Bald stellt sich jedoch heraus, dass da jemand nachgeholfen hat. Aber warum sollte jemand den jungen Mann umbringen wollen? Robert Heffler (Jürgen Vogel) und Mavi Neumann (Aybi Era) gehen dieser Frage nach und schauen sich dabei vor allem im sportlichen Umfeld des Toten um. Zu diesem gehört auch dessen Ex-Freundin Courtney Miller (Lilja van der Zwaag) und die Trainerin Bea Andraschko (Bibiana Beglau) gehören. Bei ihren Ermittlungen dämmert den beiden schnell, dass da noch mehr an der Geschichte dran ist und dass in dem Verein einiges nicht offen angesprochen wird …
Passabler Krimi
Langsam nähert sich die aktuelle vierte Staffel von Jenseits der Spree ihrem Ende. Fans wird das natürlich betrüblich stimmen. Der ganz große Verlust wird es aber nicht sein, wenn am Freitagabend wieder etwas anderes ausgestrahlt wird, dafür hatten die letzten Folgen zu viele Mängel. So fing Ganz nah zwar ganz vielversprechend an, als eine Jugendliche entführt wird, der Entführer aber von einem Unbekannten ermordet wird. Das Ende war aber an den Haaren herbeigezogen. Noch schlimmer wurde es bei Invasion, bei dem ein junger Mann aus reichem Haus im Pool ertränkt wurde. Jetzt bekommt die ZDF-Krimiserie aber gleich zwei Chancen, um es besser zu machen. So wird zuerst die sechste Folge Aus dem Takt ausgestrahlt, direkt im Anschluss kommt bereits die siebte Episode Was damals war.
Dieses Mal sieht es dann auch tatsächlich besser aus als in den vorangegangenen beiden Wochen. Sicher, man darf auch bei Jenseits der Spree: Aus dem Takt nicht die ganz großen Erwartungen an die Glaubwürdigkeit haben. Das Szenario bzw. die Vorgänge innerhalb des Rudervereins sind sicherlich nicht ganz alltäglich. Zumindest aber funktioniert die Geschichte prinzipiell und man muss sich nicht zum Ende fragen, in welcher Welt das Drehbuchteam lebt. Die Chance, dass man selbst auf die Lösung kommt, ist dabei eher gering, dafür sind die Hinweise zu spärlich. Insgesamt ist das aber ein ganz passabler Krimi geworden, bei dem das Publikum viel rätseln darf bei der Suche nach der richtigen Lösung.
Weniger Drama als vorher
Der Folge tut zudem gut, dass der Dramateil reduziert wurde. Wie schon vergangene Woche angedeutet, spielt in Zukunft wohl die Rückkehr von Mavis Stiefvater eine Rolle. Das wird hier aber relativ beiläufig abgehandelt, stört dann auch nicht weiter. Jenseits der Spree: Aus dem Takt verzichtet ausnahmsweise auch darauf, mal wieder die Familienprobleme bei Robert unterbringen zu wollen, die einfach kein Ende nehmen wollte. Das bringt Sympathiepunkte. Mehr als Durchschnitt ist die Folge zwar trotz allem nicht, nichts, das man sich unbedingt anschauen müsste. Bei dem oft dürftigen Angebot der deutschen Fernsehkrimis ist Durchschnitt manchmal aber die bessere Wahl.
OT: „Jenseits der Spree: Aus dem Takt“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Christoph Ischinger
Drehbuch: Antoine Dengler, Etienne Heimann
Musik: Robert Schulte Hemmig, Jens Langbein
Kamera: Constantin Campean
Besetzung: Jürgen Vogel, Aybi Era, Elisabeth Baulitz, Oleg Tikhomirov, Lea Zoë Voss, Luna Jordan, Anne Müller, Rana Farahani, Wolf Danny Homann, Robin Gooch, Bibiana Beglau, Lilja van der Zwaag, Simon Jonathan Gierlich, Bibiana Beglau, Lilja van der Zwaag
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