Julia Reichert Der Traum vom Filmemachen Julia's Stepping Stones Netflix Streamen online
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Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen

Julia Reichert Der Traum vom Filmemachen Julia's Stepping Stones Netflix Streamen online
„Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen“ // Deutschland-Start: 18. Dezember 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Man findet sie immer wieder auf Netflix: Dokumentationen, die einzelnen Leuten gewidmet sind und aus ihrem Leben erzählen. Diese Menschen können über die unterschiedlichsten Berufsfelder bekannt geworden sein. So gab Churchill im Krieg einen Einblick in die Biografie des englischen Politikers, der vor allem für seinen Einsatz während des Zweiten Weltkriegs hervorgetan hat. Das Football-Rätsel: Aaron Rodgers wiederum ist dem gleichnamigen Sportler gewidmet, der sich nach einer Verletzung auf ein Comeback vorbereitet. Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen wiederum ist – der Titel nimmt es vorweg – der US-amerikanischen Regisseurin gewidmet, die mehrfach für einen Oscar nominiert und ihn am Ende für American Factory erhielt, eine weitere Netflix-Produktion.

Gesellschaftlicher Anspruch

Das klingt nach einem dieser Beiträge des Streamingdienstes, die nicht mehr sind als Werbefilmchen für andere Titel aus dem eigenen Segment. Damit würde man dem Dokumentarfilm aber nicht gerecht werden. Vielmehr blickt Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen auf das Leben der US-Amerikanerin zurück und veranschaulicht, wie sie zu ihrer Berufung gekommen ist. Dabei kombiniert das Werk biografische Angaben mit einem gesellschaftlichen Porträt. So erfahren wir beispielsweise, dass Reichert durch die Frauenbewegung beeinflusst wurde. Auch das Bedürfnis, den Menschen eine Stimme zu geben, die keine Lobby haben, war Anlass für sie zur Kamera zu greifen. Die Arbeiterklasse wurde in ihren Dokus immer wieder thematisiert.

Das ist spannend, gerade durch die Parallelität der gesellschaftlichen Situation und ihres filmischen Anspruchs. Allerdings ist der Film nicht einmal eine halbe Stunde lang, weshalb er notgedrungen nicht in die Tiefe gehen kann. Es bleibt dann doch eher bei Stichworten, Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen hat etwas Impressionistisches an sich. Da die Filmemacherin selbst an dem Werk beteiligt war, bevor sie 2022 ihrer Krebserkrankung erlag, sind da viele persönliche Einblicke dabei. Reichert selbst erzählt, ergänzt dies um historische Aufnahmen, die den Charme von alten Familienfilmen hat. Wer die Regisseurin nicht kennt, bekommt zumindest Lust, das alles nachzuholen und sich ihre Filme anzuschauen, zumal ihre Themen nicht an Aktualität verloren haben. Gerade der Versuch, den Sprachlosen eine Bühne zu bieten, ist etwas, das nie verkehrt ist.

Credits

OT: „Julia’s Stepping Stones“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Steven Bognar, Julia Reichert

Bilder

Trailer

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Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen
fazit
„Julia Reichert: Der Traum vom Filmemachen“ blickt zurück auf das Leben der Regisseurin und wie sie durch die gesellschaftliche Situation geprägt wurde. Der impressionistische Dokumentarfilm gibt dabei spannende Einblicke, bleibt aufgrund seiner kurzen Laufzeit von weniger als einer halben Stunde aber notgedrungen an der Oberfläche.
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