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Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam

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„Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam“ // Deutschland-Start: 29. Dezember 2024 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Eigentlich war es das Ziel von Gerda Schalk (Zoï Duister) gewesen, das Leben von Vögeln zu schützen. Stattdessen wurde sie selbst zum Opfer, von einer unbekannten Person im Umfeld des Global Wild Live-Congress ermordet. Aber wer könnte dahinter stecken? Kommissar Van der Valk (Marc Warren) und seine Kollegin Lucienne Hassell (Maimie McCoy) gehen dieser Frage nach und vermuten das Motiv im Zusammenhang mit ihrem Kampf gegen den illegalen Tierhandel. Oder könnte es doch jemand aus dem privaten Umfeld der Aktivistin sein, etwa ihr Freund Flinn Bovens (Mattias Van de Vijver)? Bei den Ermittlungen macht Sergeant Eddie Suleman (Azan Ahmed) eine überraschende Entdeckung. So meint er, auf einem Bild aus der Tatnacht die vor zwei Jahren verschwundene Sängerin Cobie Stegenga (Lateesha Verwey) wiederzuerkennen, von der alle ausgegangen waren, dass sie aufgrund ihrer Depressionen Selbstmord begangen hatte …

Illegaler Tierhandel als Krimithema

Und weiter geht es mit Kommissar Van der Valk. Vor einigen Tagen nahm die dritte Staffel der europäischen Krimiserie, die von der ARD ausgestrahlt wird, mit Verloren in Amsterdam ihren Anfang. Darin ging es um mehrere Kronzeugen, die kurz vor einer wichtigen Aussage vor Gericht getötet wurden. Das war zwar nicht übermäßig originell, aber doch recht spannend und damit ein vielversprechender Einstieg. Mit Hoffnung in Amsterdam folgt nun der zweite von drei Filmen, bevor es einige Tage später mit Geheimnisse in Amsterdam weitergeht. Dieser kann den vielversprechenden Eindruck des Auftakts nicht ganz halten, wenn er zwar ein paar gute Elemente hat, aber auch zu viele, die einem das Vergnügen verleiden.

Das Thema des nunmehr achten Teils der Krimireihe ist dabei einer dieser positiven Punkte. Die Verbrechen rund um illegalen Tierhandel verdienen zumindest mehr Aufmerksamkeit. Dann und wann wird zwar schon mal darüber gesprochen, etwa in dem Horror-Festivalhit Spiders – Ihr Biss ist der Tod. Aber es wird schon recht stiefmütterlich behandelt, wird nicht so ernst genommen, wie es das verdienen würde. Anfangs bewegt sich Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam dann auch in diesem Themenumfeld, der Film schiebt dieses aber immer mehr in den Hintergrund. Stattdessen geht es dann primär um die Sängerin, die spurlos verschwunden war und bei der nun diskutiert wird, ob sie eventuell doch am Leben ist. Grundsätzlich ist das zwar nicht unspannend, das Publikum darf viel spekulieren. Was ist damals wirklich geschehen? Wo war sie die ganze Zeit? Es führt aber dazu, dass die Geschichte seltsam auseinanderfällt.

Zu viel Drama

Hinzu kommt, dass man der Ansicht war, sich nicht allein mit der Mördersuche befassen zu wollen. Stattdessen gibt es dann ganz viel Drama. So gibt es um den Forensiker Hendrik Davie (Darrell D’Silva), der letztes Mal noch ein Szenendieb war, auf einmal eine ganz ernste Geschichte. Aber auch bei dem Fall wird es dann unerwartet tragisch, was die Zuschauer und Zuschauerinnen wohl bewegen sollte. Es macht Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam aber eher anstrengend, trägt nicht unbedingt zum Unterhaltungswert des Films bei. Das ist dann einfach zu gewollt und oft auch ein wenig billig.

Aber auch als Krimi ist der Film weniger befriedigend. Nicht nur, dass die Auflösung nicht so wirklich überzeugt. Da sind zudem mehrere Szenen, in denen die Polizei irritierend inkompetent auftritt. Wenn die Schusskünste des Protagonisten stark schwanken, er in mehreren Szenen nicht in der Lage ist, ein Auto zu treffen, nur um dann auf einmal ein Meisterschütze zu sein, dann ist das schon ziemlich ärgerlich. Aufgrund des guten Einstiegs reicht es bei Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam zwar noch für Durchschnitt. Gesehen haben muss man das Ganze aber nicht, da gibt es zu viele bessere Genrebeiträge.

Credits

OT: „Van der Valk – Hope in Amsterdam“
Land: UK, Niederlande, Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Eché Janga
Drehbuch: Maria Ward
Musik: Matthijs Kieboom
Kamera: Cor Booy
Besetzung: Marc Warren, Maimie McCoy, Darrell D’Silva, Emma Fielding, Azan Ahmed, Raquel Cassidy, Alexander Cobb, Dennis Rudge, Lateesha Verwey, Loes Haverkort

Bilder

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Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam
fazit
„Kommissar Van der Valk: Hoffnung in Amsterdam“ behandelt das oft vernachlässigte Thema des illegalen Tierhandels, wenn eine Aktivistin ermordet wird. Der Film lässt dieses aber mit der Zeit fallen, handelt erst von einer verschwundenen Sängerin, bevor dann Dramen dominieren. Das ist teilweise ärgerlich, teilweise auf plumpe Weise tragisch.
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