Kommissar van der Valk - Verloren in Amsterdam TV Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam

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„Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam“ // Deutschland-Start: 26. Dezember 2024 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Gregor Albers (Ruurt de Maesschalck) hat genug von der Welt des Verbrechens. Mehr noch, der ehemalige Chauffeur der Gangsterchefin Bibi Franken (Anastasia Hille) will sogar vor Gericht als Kronzeuge aussagen. Doch obwohl die Polizei alles dafür tut, um ihn zu schützen, und ihn in einem Safe House untergebracht hat, wird er noch vor Prozessbeginn umgebracht. Aber wie kann das sein?  Kommissar Piet Van der Valk (Marc Warren) und seine Kollegin Lucienne Hassell (Maimie McCoy) versuchen dies herauszufinden, vermuten, dass es bei der Polizei zu Fehlern kam. Dabei trifft Van der Valk ausgerechnet seine frühere Partnerin Kalie Tenkers (Kim Riedle) wieder, von der er sich im Streit getrennt hat und die für diesen Fall zuständig. Das Wiedersehen ist von zahlreichen Konflikten geprägt, jede Begegnung endet im Streit. Dabei haben sie eigentlich genug zu tun, denn auch Frankens Sohn Daan (Ben Batt) will auspacken und braucht entsprechend Schutz …

Auftakt der vierten Staffel

Fans der ARD-Krimiserie Kommissar Van der Valk mussten sich zuletzt in Geduld üben. Seitdem im Mai 2023 Dämonen in Amsterdam ausgestrahlt wurde, pausierte die britisch-deutsche Produktion, die lose auf einer in den 1970ern begonnenen Krimiserie basiert. Dafür gibt es jetzt wieder dreifachen Nachschlag: Wie schon die vorangegangenen drei Staffeln besteht auch die vierte aus drei spielfilmlangen Folgen. Den Auftakt macht dabei Verloren in Amsterdam, drei Tage später folgt Hoffnung in Amsterdam. Die letzte Episode Geheimnisse im Amsterdam steht dann an Neujahr an, jeweils im Spätprogramm. Ob es dabei zu vergleichbaren qualitativen Schwankungen wie der Vorgängerstaffel kommt, bleibt abzuwarten. Der Auftakt kann sich aber schon mal sehen lassen.

Klar, einen Preis für das originellste Drehbuch darf hier niemand für sich in Anspruch nehmen. Geschichten um Kronzeugen, die vor dem Prozessbeginn ins Kreuzfeuer geraten, gibt es im Krimi- und Thrillergenre wirklich wie Sand am Meer. Dass jemand im Safe House zu Beginn angegriffen wird, gehört ebenfalls zum Standard. Finsteres Herz: Die Toten von Marnow 2 begann auch auf diese Weise. Es ist auch nicht so, als habe man bei Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam besonders einprägsame Figuren geschaffen. Anastasia Hille macht in der Rolle der Gangstermama zwar schon Spaß, wenn sie mit eiserner Hand über ihr kriminelles Familienunternehmen herrscht und sich auch nicht von der Polizei zurückschrecken lässt. Es ist aber nicht so, als würde der Charakter losgelöst von der darstellerischen Leistung in Erinnerung bleiben. Und das gilt dann auch für die anderen, die hier im Laufe der anderthalb Stunden rumwerkeln.

Spannende Mörderjagd

Prägnanter ist da die Polizei. Zu Beginn werden die Szenen von dem Forensiker Hendrik Davie (Darrell D’Silva) gestohlen, der mit trockenem Humor und Kaltschnäuzigkeit an die Arbeit geht. Später dominieren vor allem die Auseinandersetzungen zwischen dem Titelhelden und seiner Ex. Da wird kein Blatt vor den Mund genommen, man wirft sich alle möglichen Gemeinheiten an den Kopf. Auch sonst geht man gern auf Konfrontationskurs. Manchmal verkommt das zwar etwas zum Selbstzweck. Anders als aber bei Tatort: Made in China, wo die Geschichte immer mal wieder zum Stillstand kommt, wenn die diversen egomanischen Leute alles um sich herum vergessen, ist bei Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam zumindest nachzuvollziehen, warum was geschieht – auch wenn das nicht unbedingt immer professionell ist.

Insgesamt ist das ganz spannend geworden. Das liegt auch daran, dass es nicht nur darum geht herauszufinden, wer den Mord denn nun begonnen hat – an der naheliegendsten Antwort wird schon früh gesägt. Klar ist zudem, dass die entsprechende Person noch nicht fertig ist. Die Polizei muss sich also zusammenreißen, um weitere Verbrechen zu verhindern. Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam kombiniert also einen klassischen Rätselkrimi mit einem Thriller, bei dem überall Gefahren lauern. Das Ergebnis mag ein wenig austauschbar sein, sorgt aber für Unterhaltung und etwas Nervenkitzel, weshalb man auf die nächsten Folgen gespannt sein darf.

Credits

OT: „Van der Valk – Safe in Amsterdam“
Land: UK, Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Michiel Van Jaarsveld
Drehbuch: Chris Murray
Musik: Matthijs Kieboom
Kamera: Wouter Westendorp
Besetzung: Marc Warren, Maimie McCoy, Darrell D’Silva, Emma Fielding, Azan Ahmed, Ben Batt, Andrew Gower, Anastasia Hille, Loes Haverkort, Mike Libanon, Kim Riedle, Kaltoum Boufangacha, Coen Bril, Juda Goslinga

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Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam
fazit
„Kommissar Van der Valk: Verloren in Amsterdam“ beginnt ganz klassisch mit einem Kronzeugen, der in einem Safe House getötet wird. Doch es wird nicht bei dieser einen Leiche bleiben. Originell ist die Geschichte sicher nicht, bei den Figuren gab man sich auch keine Mühe. Die Mischung aus klassischem Rätselkrimi und Thriller ist aber recht spannend geworden.
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