Ad Vitam 2025 Netflix Streamen online
© Christophe Brachet/Netflix

Ad Vitam (2025)

Ad Vitam 2025 Netflix Streamen online
„Ad Vitam“ // Deutschland-Start: 10. Januar 2025 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Seine Zeit bei der französischen Eingreiftruppe der Nationalgendarmerie liegt für Franck Lazarev (Guillaume Canet) schon lange hinter ihm. Inzwischen führt er ein geruhsames Leben mit seiner Frau Léo (Stéphane Caillard) und freut sich darauf, endlich Vater zu werden. Umso größer ist der Schock, als auf einmal eine Gruppe maskierter und bewaffneter Männer bei ihnen auftauchen und Léo mitnehmen. Gemeinsam mit seinem Freund Ben (Nassim Lyes) muss er nun herausfinden, was es mit all dem auf sich hat und wie er seine Frau befreien kann. Dabei wird ihm allmählich klar, dass die Antwort auf seine Fragen in seiner Vergangenheit zu finden ist …

Actionthriller aus Frankreich

Diese Woche geht es bei Netflix richtig actionreich zu. Da war die rumänische Serie Subterran, in der die Partnerin eines Polizisten mitansehen muss, wie dieser ermordet wird, und sich deshalb mit einer Verbrecherfamilie einlässt. Am Tag drauf ging die düstere Westernserie American Primeval online, die uns mit ins Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts nimmt und von blutigen Kämpfen zwischen verschiedenen Gruppierungen erzählt. Mit Ad Vitam steht wieder einen Tag später ein Film an, bei dem es ebenfalls kräftig zur Sache geht. Dieses Mal darf das Publikum nach Frankreich reisen und zusehen, wie ein Mann seine entführte Frau befreien will. Das hat dann weniger hübsche Bilder als die obige US-Produktion. Gekämpft wird aber auch hier kräftig.

Manche werden sich ein wenig darüber wundern, wie ausgerechnet Guillaume Canet zu dieser Rolle gekommen ist. Zwar ist der Franzose vereinzelt schon mal in Genrewerken zu sehen, etwa in Acid – Tödlicher Regen, einer Mischung aus Familiendrama und Katastrophenthriller. Insgesamt kennt man ihn aber doch eher als Charakterdarsteller. Und doch geht Ad Vitam maßgeblich auf ihn zurück. So hatte er bei der Arbeit an dem ebenfalls auf Netflix veröffentlichten Kriegsfilm Jadotville bereits mit ehemaligen Mitgliedern der Groupe d’intervention de la Gendarmerie nationale (GIGN) gearbeitet, eine Spezialeinheit der französischen Gendarmerie, was ihn zu der Geschichte inspirierte. Tatsächlich schrieb Canet auch das Drehbuch gemeinsam mit Regisseur Rodolphe Lauga (Ich will dich, ich dich auch nicht) und David Corona, der früher als Verhandler bei GIGN tätig war, produzierte zudem den Film.

Austauschbar und durchschnittlich

Angesichts der fachlichen Kompetenz hätte man meinen können, dass am Ende auch eine interessante Geschichte herausspringt. Umso enttäuschender ist das Ergebnis. Der französische Actionthriller ist inhaltlich völlig austauschbar, hat letztendlich nicht viel zu erzählen. Und das, was erzählt wird, ist eher umständlich. Zwar geht es in Ad Vitam actionreich los, wenn das Paar überfallen wird. Anschließend dauert es aber ewig, bis das mal wieder vorankommt, da ausführlich die Vergangenheit aufgearbeitet wird. Grundsätzlich spricht zwar nichts dagegen, mit einem Höhepunkt zu beginnen und anschließend die Vorgeschichte zu erzählen. Wenn das aber so lange dauert wie hier und zu wenig dabei ist, wofür es sich dranzubleiben lohnt, wird das schwierig.

Die Actionszenen können sich dafür sehen lassen, gerade im letzten Drittel geht es ordentlich zur Sache. Canet funktioniert durchaus in der Rolle, selbst wenn er bei dieser kaum Gelegenheit hat, sein schauspielerisches Talent auch wirklich anzuwenden. Insgesamt schafft er es auch nicht, Ad Vitam übers Mittelmaß hinaus zu befördern. Das muss einen nicht stören, es gibt einen Markt für diese Art Actionthriller, wie die unzähligen Direct-to-Video-Produktionen demonstrieren, die dauernd erscheinen. Nur hätte man sich doch ein bisschen mehr als das hier erhoffen dürfen angesichts der prominenten Besetzung. Von dem oben genannten Trio der dieswöchigen Veröffentlichungen bei Netflix ist diese hier die schwächste, was schon enttäuschend ist.

Credits

OT: „Ad Vitam“
Land: Frankreich
Jahr: 2025
Regie: Rodolphe Lauga
Drehbuch: Rodolphe Lauga, Guillaume Canet, David Corona
Musik: Amin Bouhafa
Kamera: Vincent Mathias
Besetzung: Guillaume Canet, Stéphane Caillard, Nassim Lyes, Zita Hanrot, Alexis Manenti, Johan Heldenbergh

Bilder

Trailer

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Ad Vitam (2025)
fazit
In „Ad Vitam“ will ein ehemaliges Mitglied einer Spezialeinheit seine entführte Frau befreien. Die Actionszenen sind ganz ordentlich geworden. Mehr als Durchschnitt ist der französische Thriller trotz der prominenten Besetzung aber kaum, da die Geschichte uninteressant ist und es zwischendurch lang dauert, bis das mal vorankommt.
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