Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten Amazon Prime Video Streamen online
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Gerry Star: Der (schlechteste) beste Produzent aller Zeiten – Staffel 1

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„Gerry Star: Der (schlechteste) beste Produzent aller Zeiten – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 10. Januar 2025 (Amazon Prime Video)

Inhalt / Kritik

Stella (Franziska Winkler) hat einen Traum: Sie möchte als Sängerin ganz groß rauskommen. Einen Produzenten hat sie sogar schon, auch wenn Gerry Star (Sascha Nathan) bislang nicht sehr viel auf die Reihe bekommen hat. Denn der will eigentlich nur gratis in der Bowlinganlage leben, die von Stellas Mutter (Andrea Sawatzki) betrieben wird. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Vielleicht bedeutet der Deggendorfer Song Contest ja den ersehnten Durchbruch. Dafür müssen dann aber auch die anderen ran. Hausmeister Michael (Lars Rudolph) und Koch Big B (Noah Tinwa) werden kurzerhand für die Band eingespannt. Und dann ist da ja noch Helli (Caro Cult), die ebenfalls auf der Bowlingbahn arbeitet. Aber der Weg an die Spitze ist lang – vor allem wenn man keine Ahnung hat von dem Geschäft …

Verlierertruppe mit großem Vorbild

Als 2001 die britische Fernsehserie The Office an den Start ging, hätte wohl niemand gedacht, wie erfolgreich diese sein würde und vor allem auch wie einflussreich. In Deutschland war es vor allem Stromberg, welches das Prinzip einer Pseudo-Langzeitdokumentation am Arbeitsplatz zu wissen nutzte. Von 2004 bis 2012 lief diese, 2014 folgte die Kino-Adaption Stromberg – Der Film, ein weiterer Kinofilm wurde kürzlich angekündigt. Aber auch die Amazon Prime Video Serie Die Discounter erfreut sich großer Beliebtheit. Ebenfalls dort kommt mit Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten eine weitere hiesige Produktion heraus, welche dieses Konzept anwendet. Dieses Mal ist der Schauplatz eben eine Bowlingbahn.

Während die meisten solcher Produktionen aber Arbeitsplatzkomödien sind, trifft das hierauf nur bedingt zu. Sicher ist auch das Betreiben der Bahn ein Beruf. Dem gehen die Figuren aber nur sporadisch nach. Im Vordergrund stehen die Bemühungen von Stella und Gerry, irgendwie im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Der Titel Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten gibt dabei bereits vor, dass sich der Erfolg dabei in Grenzen hält. Und das, obwohl es nicht einmal darum geht, große Hallen zu füllen oder die Spitze der Charts zu erreichen. Der „Höhepunkt“ hier ist ein lokaler Musikwettbewerb. Und selbst der scheint außer Reichweite zu sein. Anstatt einen Höhenflug zu zeigen, verbringen wir Zeit mit einer Verlierertruppe, die nichts auf die Reihe bekommt und sich dabei gegenseitig das Leben schwermachen.

Einfallslos und wenig komisch

Das hätte durchaus lustig werden können, ist es aber nicht wirklich. Ein Problem sind die uninteressanten Figuren. Dass der Protagonist eine hohe Meinung von sich selbst hat, dabei aber nichts vorzuweisen hat, macht die Serie in der ersten Folge klar. Daran ändert sich im Lauf der acht Folgen nichts. Auch bei den übrigen Charakteren gibt es keine nennenswerten Entwicklungen, was die simpel gehaltenen Stereotype nicht besser macht. Gerry selbst geht schnell auf die Nerven, zumal die Witze immer dieselben sind. Andere sind einfach nur da, ohne dass viel mit ihnen angefangen würde. Allgemein fällt Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten durch Ideenlosigkeit auf. Nachdem erst einmal das grundsätzliche Szenario etabliert wurde, weiß das Publikum sehr genau, was alles passieren wird. Überraschungen? Fehlanzeige.

Dann und wann ist da mal etwas Amüsantes dabei. Beispielsweise gibt es irgendwann manipulierte Bowlingkugeln. Dem Ensemble kann man prinzipiell auch keine Vorwürfe machen, die Schauspieler und Schauspielerinnen tun eben das, was man von ihnen erwartet. Das macht die Serie aber nicht besser. Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten ist über weite Strecken langweilig, holt aus dem Ganzen einfach nicht genug heraus. Der Humor ist harmlos und fade, wird weder so satirisch noch so anarchisch, wie es möglich gewesen wäre, zu sagen hat man nichts. Die schlechteste Serie aller Zeiten ist das hier nicht, aber doch ein Beispiel, dass es nicht reicht, einfach nur alte Rezepte zu wiederholen. Nur weil ein Mann sich peinlich verhält, ist er nicht automatisch komisch.

Credits

OT: „Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Tom Gronau, Max Wolter
Drehbuch: Tom Gronau, Max Wolter
Musik: Max van Dusen, Ole Wiedekamm
Besetzung: Sascha Nathan, Franziska Annekonstans Winkler, Lars Rudolph, Andrea Sawatzki, Caro Cult, Noah Tinwa

Bilder

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Gerry Star: Der (schlechteste) beste Produzent aller Zeiten – Staffel 1
fazit
„Gerry Star: Der schlechteste beste Produzent aller Zeiten“ nutzt das beliebte Mockumentary-Prinzip im Kontext einer Bowlingbahn und eines musikalischen Nachwuchswettbewerbs. Das Szenario war vielversprechend, das Ergebnis enttäuscht jedoch durch einfallslos Witze und stumpfe Figuren, die sich im Laufe der acht Folgen kaum entwickeln. Zu sagen hat die Serie sowieso nichts.
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