Die Chefin Gefallener Engel Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Michael Marhoffer

Die Chefin: Gefallener Engel

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„Die Chefin: Gefallener Engel“ // Deutschland-Start: 21. Februar 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als die Leiche von Mark Krombach im See gefunden wird, steht schnell fest: Jemand hat ihn ermordet. Aber wer? Und aus welchem Grund? Vera Lanz (Katharina Böhm), Paul Böhmer (Jürgen Tonkel) und Korbinian Kirchner (Jonathan Hutter) verfolgen mehrere Spuren. Eine davon führt zu Milan Graf (Anton Dreger), der offensichtlich ein Freund des Toten war und selbst wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Oder saß, seine Anwältin Lena Eiching (Tinka Fürst) hat ihn vorzeitig herausgeholt. Aber auch das Ehepaar Gonzalo (Conrad Ahrens) und Alexandra Pedri (Katharina Leonore Goebel), das dem Toten die Ferienwohnung vermietet hatte, und Wolfgang Novak (Stephan Zinner), der in der Nähe eine Tankstelle führt, geraten ins Visier der Polizei …

Kniffliger Krimi zum Abschluss

Alles hat einmal ein Ende, auch die aktuelle 15. Staffel von Die Chefin. Nachdem es Ende letzten Jahres mit der Crossover-Doppelfolge Dunkelfeld los ging, ging es im Anschluss um die unterschiedlichsten Themen. Zuletzt zeigte sich die ZDF-Krimiserie darum bemüht, gesellschaftlich relevante Geschichten zu erzählen. Letztes Mal ging es in Fake News etwa um Deepfakes und Klimaschutz, Das Leben danach befasste sich davor mit den Folgen eines Amoklaufs in der Schule. Ganz schön harter Stoff also. Und auch Gefallener Engel, die achte und letzte Folge der beliebten Freitagabend-Sendung, mutet dem Publikum einiges zu. Wobei es eine Weile dauert, bis die Episode verrät, worum es eigentlich geht und von welchem Thema gesprochen wird.

Zunächst ist das hier ein klassischer Whodunit, bei dem mehrere Menschen in Frage dafür kommen, einen Mord begangen zu haben. Diesmal ist die Ermittlung etwas kniffliger, weil vieles etwas schwammig ist. So gibt es zwar eine Reihe von Leuten, die theoretisch schuldig sein könnten. Es fehlt aber ein klares Motiv. Erst nach und nach finden sich Hinweise, was dahinterstecken könnte. Dabei drängt die Zeit ein wenig, da es in Die Chefin: Gefallener Engel nicht bei einer Leiche bleiben wird. Klar ist also, dass die Sache irgendwie größer ist. Die Ermittlungen sind dabei sauber. Wo bei anderen Krimis zuweilen die Lösung vom Himmel fällt, wird hier noch wirklich daran gearbeitet, das Ganze aufzuklären. Das macht es ganz angenehm. Gleiches gilt für die Figuren, da wird auf unnötiges Drama verzichtet, gibt es keine persönlichen Verwicklungen, sondern gute, altmodische Krimiunterhaltung.

Nicht sehr glaubwürdig

Leider ist die Auflösung selbst nicht so wirklich gelungen. Sie kommt sicherlich überraschend, da eine entscheidende Information vorenthalten wurde. Außerdem wird es noch einmal richtig brenzlig, was durchaus für eine gewisse Spannung gut ist. Nur hapert es bei Die Chefin: Gefallener Engel mal wieder mit der Glaubwürdigkeit, man nimmt der Folge die Geschichte nicht so wirklich ab. Die Motivation ist nachzuvollziehen, der Rest eher weniger. Wer sich daran nicht stört, findet hier einen grundsoliden Fernsehkrimi, bei dem man eine Stunde lang rätseln kann. Im Anschluss pausiert die Serie wie gesagt. Dafür geht es nächste Woche mit der 20. Staffel von Der Staatsanwalt weiter, die zugleich die letzte sein wird.



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Die Chefin: Gefallener Engel
fazit
In „Die Chefin: Gefallener Engel“ wird ein Mann im See ertränkt, die Spurensuche führt zu einem anderen Mord. Das Ergebnis ist ein grundsolider Krimi, bei dem man viel rätseln kann, der aber nicht immer glaubwürdig ist.
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