SOKO Leipzig: Gut und Böse Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Uwe Frauendorf

SOKO Leipzig: Gut und Böse

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„SOKO Leipzig: Gut und Böse“ // Deutschland-Start: 28. Februar 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als der der 19-jährige Silvio Vollmers (Fritz Manhenke) spurlos verschwindet, reagiert dessen Mutter Katharina (Caroline Hanke) panisch und vermutet das Schlimmste. Ina Zimmermann (Melanie Marschke) und ihr Team gehen der Sache nach und vermuten, dass die Antwort irgendwie mit den Diebstählen zusammenhängen muss, die sich in dem Wohnhaus zugetragen haben. Irgendjemand ist regelmäßig in Kellerabteile eingestiegen und hat dort gestohlen. Friedhelm Schneider (Maximilian Jaenisch), Carsten Kettler (Tonio Schneider) und Murat Bekis (Surho Sugaipov), die allesamt in dem Haus wohnen, werden dabei von der Polizei befragt. Doch alle halten sich zurück bei den Antworten, behaupten nichts von der Sache zu wissen. Aber sagen sie auch die Wahrheit?

Öfter mal was Neues

Eines kann man SOKO Leipzig kaum vorwerfen: mangelnden Einfallsreichtum. Natürlich gibt es auch bei der ZDF-Krimiserie immer mal wieder Folgen, die sehr austauschbar ist. Aber da sind deutlich mehr, die zumindest recht eigene Geschichten erzählen oder mit besonderen Settings arbeiten. Letzte Woche ging es in Hautnah beispielsweise um eine Frau, die sexuelle Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen oder anderen Beeinträchtigungen befriedigt. In dem eher kuriosen Fall Italien kann sehr kalt sein davor wurde ein Zollbeamter in einem Kühlraum eingesperrt, wo er dann auch verstarb. Ganz so spektakulär geht es in Gut und Böse dann zwar nicht zu. Etwas eigenartig ist die 19. Folge der aktuellen 25. Staffel aber schon.

Das Setting eines Mehrfamilienhauses ist für Krimis natürlich ein sehr dankbares, wird auch immer mal wieder verwendet. Schließlich ermöglicht das, die ganzen Verdächtigen auf einem engen Raum zu präsentieren. Das ist gerade bei einer Serie, die nur 43 Minuten pro Episode zur Verfügung hat, zugutekommt. Man muss hier nicht lang rumsuchen. SOKO Leipzig: Gut und Böse macht dabei früh klar, dass das Verschwinden des jungen Mannes irgendwie mit der Einbruchsserie zu tun haben muss. Die Frage ist dabei jedoch, wer es von den diversen Bewohnern des Hauses getan haben könnte. Ein bisschen verdächtig verhalten sie sich ja alle. Schade ist, dass man bei der Zusammensetzung des Kreises der Verdächtigen wenig Abwechslung bietet: Es stehen lediglich drei junge Männer zur Auswahl. Das ist zwar auch eine Form der Aussage, spannend ist das jedoch weniger.

Viel Drama, wenig Natürlichkeit

Das größere Problem ist aber, dass die Folge im weiteren Verlauf wieder ziemlich absurd wird. Da werden dann auf einmal Vorgeschichten ausgepackt, die völlig überzogen sind, und an irgendwelche pseudophilosophischen Diskussionen gekoppelt. Da auch die schauspielerische Darstellung nicht unbedingt die natürlichste ist, fühlt sich das an, als sei man in eine seltsame Parallelwelt gerutscht, die mit unserer Realität wenig gemeinsam hat. Wobei das in der aktuellen Staffel nicht außergewöhnlich ist, da durfte schon mal mit Geistern gesprochen werden. Sehr irdisch wird es jedoch, wenn in SOKO Leipzig: Gut und Böse Konflikte zwischen Jan Maybach (Marco Girnth) und seiner Tochter Lotte Trautzschke (Carlotta Bähre) eingebaut werden, damit es noch mal richtig dramatisch wird. Das nervt aber eher, als dass es einen bewegen würde. Nächste Woche geht es mit der Folge Gas, Wasser, Lügen weiter.



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SOKO Leipzig: Gut und Böse
fazit
Bei „SOKO Leipzig: Gut und Böse“ verschwindet ein Jugendlicher spurlos, der Fall muss mit einer Diebstahlserie im Keller des Wohnhauses zu tun haben. Das Setting ist dankbar, die Geschichte wird mit der Zeit aber wieder ziemlich absurd, da schießt man übers Ziel hinaus.
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