SOKO Leipzig: Hautnah Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Uwe Frauendorf

SOKO Leipzig: Hautnah

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„SOKO Leipzig: Hautnah“ // Deutschland-Start: 21. Februar 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Der Beruf von Eva Siebert (Emilia von Heiseler) war sicherlich ungewöhnlich: Sie verhalf Menschen mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen zur sexuellen Befriedigung – sehr zum Missfallen ihres eifersüchtigen Freundes Filip Matic (Roman Schomburg). Doch das war einmal, jemand hat sie ermordet. Ina Zimmermann (Melanie Marschke) und ihr Team nehmen dabei zum einen Matic ins Visier, der vor dem Tod Streit mit ihr hatte. Aber auch der stumme Claus Henkl (Holger Bülow) und der mit Trisomie 21 geborene Leon Spieß (Benjamin Raue) werden befragt, da sie zu den Kunden von Siebert zählten. Dabei braucht es viel Fingerspitzengefühl, da das Thema für alle Beteiligten heikel ist …

Ein ungewöhnliches Thema

SOKO Leipzig und kein Ende. Insgesamt 25 Folgen soll die im Herbst 2024 gestartete 25. Staffel des ZDF-Dauerbrenners haben. Rund zwei Drittel haben wir dabei bereits hinter uns und dabei die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Zuletzt wurde es recht kurios in Italien kann sehr kalt sein, bei dem ein Zollbeamter in einem Kühlraum ermordet wurde. Pass auf dich auf war da schon ernster, als es um eine Frau ging, die auf dem Nachhauseweg angegriffen wurde. Mit Hautnah, der 18. Folge der Staffel, folgt man wieder einem ernsteren Thema. Eines, mit dem nur die wenigsten Zuschauer und Zuschauerinnen daheim vor den Fernsehern etwas anfangen können. Wie viele Menschen haben schon Erfahrungen mit einer Sexualbegleiterin gesammelt?

Aus diesem Grund wird anfangs auch recht ausführlich erklärt, was das ist und welche Handlungen das bedeuten kann. SOKO Leipzig: Hautnah will schon Verständnis für diesen Beruf erzeugen, verurteilt nichts davon moralisch. Interessant wäre es natürlich gewesen, diese Form der Sexarbeit mit traditioneller Prostitution zu vergleichen. Ganz so weit wollte man dann aber doch nicht gehen, dafür hätte der Umfang auch kaum gereicht. 43 Minuten ist zu kurz, um Themen wirklich zu vertiefen. Insofern ist es löblich, dass man es immerhin versucht hat, so wie die Serie es sich allgemein nicht zu gemütlich macht und immer wieder etwas ausprobiert. Allerdings überzeugt das Ergebnis nur vereinzelt, das ist oft eher irritierend als gelungen.

Als Krimi langweilig

Auch hier ist das letzten Endes eher etwas enttäuschend. Wobei das gar nicht mal die Arbeit an dem Thema betrifft, die geht grundsätzlich in Ordnung. Als Krimi ist SOKO Leipzig: Hautnah jedoch weniger empfehlenswert. Bei den Figuren und der Motivation werden nur irgendwelche Klischees ausgegraben. Und auch das Ende ist sehr einfallslos geworden. Zwar wird es etwas emotionaler, wenn die Geschichte schon auch tragisch wird. Das macht die Episode aber nicht interessanter, zumal das schon auch aufgesetzt ist. Sieht man einmal von dem ungewöhnlichen Thema ab, bleibt da nicht mehr viel. Nächste Woche geht es mit der Folge Gut und Böse weiter.



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SOKO Leipzig: Hautnah
fazit
„SOKO Leipzig: Hautnah“ handelt von einem ungewöhnlichen Thema, wenn es um sexuelle Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung geht. Sehr vertieft wird das aufgrund der Kürze nicht. Als Krimi ist die Episode enttäuschend, da ließ man sich nicht viel einfallen.
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