SOKO Leipzig Italien kann sehr kalt sein TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/ Steffen Junghans

SOKO Leipzig: Italien kann sehr kalt sein

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„SOKO Leipzig: Italien kann sehr kalt sein“ // Deutschland-Start: 14. Februar 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Die Verwunderung ist groß, als ein Mann (Sebastian Stielke) tot im Palmengarten gefunden wird. Nicht nur, dass ihm ein Finger fehlt. Er ist zudem erfroren. Aber wie kann das sein, wenn es die letzten Nächte eigentlich eher mild war? Ina Zimmermann (Melanie Marschke) und ihr Team versuchen, auf diese Frage eine Antwort zu finden. Eine erste Spur führt sie dabei zu dem von Amando Popp (Tom Quaas) geleiteten Restaurant, wo er offensichtlich gestorben ist. Gerade als sie herausfinden wollten, was er dort gewollt haben könnte, treffen sie auf Silke Butscher (Sanne Schnapp), die beim Zoll arbeitet und die mit ihrem Team regelmäßig Restaurants unter die Lupe nimmt. Dabei stellt sich heraus, dass der Tote Leonard Lübben heißt und ein Kollege war. Aber was wollte er allein in dem Laden? Und wer hat ihn dort eingesperrt?

Viel Stoff für wenig Zeit

Weiter geht es bei SOKO Leipzig. Zuletzt wurden bei der ZDF-Krimiserie wieder die unterschiedlichsten Geschichten erzählt. Da war beispielsweise die Folge Faule Eier, die von dem Mord an einer Tierärztin erzählte und bei der es teils tierisch schräg wurde. Dramatisch wurde es im Anschluss bei Pass auf dich auf, wo der Nachhauseweg einer Frau tödlich endete, obwohl sie jemand vom Heimwegtelefon begleitete. Bei Italien kann sehr kalt sein geht es jetzt wieder humorvoller zu, wenn der Mord an einem Zollbeamten zu einem kulinarisch wenig beglückenden Ausflug des Teams führt. Frittierte Tintenfischringe vertragen sich dann doch nicht so gut mit abgehackten Fingern. Verkaufsfördernd ist das Ganze nicht.

Ein Großteil der Geschichte dreht sich dann auch um Restaurants sowie die diversen illegalen Machenschaften, die man in diesem Bereich so findet. Von Steuerhinterziehung über Schwarzarbeit bis zu Bestechung und Schutzgeld ist irgendwie alles dabei, was einem zu dem Thema einfallen könnte. Und weil das dem Drehbuchteam nicht reichte, werden später noch andere Themen eingebaut. Das ist beachtlich. Und letztendlich viel zu viel für eine einzelne Folge, da SOKO Leipzig: Italien kann sehr kalt sein nun einmal nur 43 Minuten lang ist. Da kann man das nicht alles unterbringen. Zumindest nicht auf eine Weise, die allem gerecht würde. Wenn es etwa irgendwann um Demenz geht, die Versorgung alter Menschen, hätte das mehr verdient als eine Randnotiz. Von einem anderen Punkt ganz zu schweigen, der speziell einen der Tatverdächtigen betrifft.

Zu konstruiert

Hinzu kommt die mangelnde Glaubwürdigkeit. Der Fall ist einfach viel zu konstruiert, da hätte man alles etwas einfacher und klarer gestalten können. Wer den Mord begangen hat, ahnt man dabei zwar schon. Die Begründung überzeugt jedoch weniger. Das hat es natürlich bei anderen Folgen auch schon gegeben. SOKO Leipzig: Italien kann sehr kalt sein ist aber wieder schlimmer geworden, das darf einen hier mindestens irritieren, wenn nicht gar ärgern. Da helfen dann auch einzelne unterhaltsame Szenen, wenn es richtig absurd wird, nicht wirklich weiter. Da hätte man sich schon mal entscheiden müssen. Nächste Woche geht es mit der Folge Hautnah weiter.



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SOKO Leipzig: Italien kann sehr kalt sein
fazit
„SOKO Leipzig: Italien kann sehr kalt sein“ handelt von einem Zollbeamten, der in einem Kühlraum eines Restaurants erfroren ist. Das ist teilweise kurios, insgesamt aber viel zu konstruiert, wenn eine Reihe von Themen miteinander verbunden werden.
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