Der Staatsanwalt Zu allem entschlossen TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Martin Kaufhold

Der Staatsanwalt: Zu allem entschlossen

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„Der Staatsanwalt: Zu allem entschlossen“ // Deutschland-Start: 21. März 2025 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als Ingo Zimmer (Volker Heymann) ermordet aufgefunden wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Zwar ist klar, dass jemand den Mann erstochen hat. Von der Tatwaffe fehlt aber jede Spur. Vor allem kann niemand sagen, warum ihn jemand habe töten wollen. Auch die Befragungen der Tochter Cora (Sinje Irslinger) und des übrigen Umfelds führen zu nichts, Hauptkommissarin Julia Schröder (Anika Baumann) und Oberkommissar Alexander Witte (Jannik Mioducki) mangelt es an Spuren. Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold) hat parallel noch einen anderen Fall, der ihm zu schaffen macht. So ist er fest davon überzeugt, dass Maja Schalko (Tessa Mittelstaedt) eine junge Stadtführerin überfahren hat. Aber auch hier mangelt es an eindeutigen Beweisen, weshalb die Frau bald schon wieder auf freiem Fuß sein könnte …

Abschluss einer Erfolgsgeschichte

Nun ist es tatsächlich so weit, mit der 20. Staffel geht die ZDF-Krimiserie Der Staatsanwalt zu Ende. Dabei war diese auch noch ziemlich kurz. Üblicherweise kamen sie auf acht Folgen pro Jahr, bei der Abschiedsepisode hat es gerade einmal für die Hälfte gereicht. Los ging es mit Der Tod hat Vorfahrt über eine Frau, die eine große Affinität zu Autounfällen hat, bis sie von jemandem vergiftet wird. Danach nahm uns Verfeindet mit zu zwei Familien, die Wein anbauen, was sehr tragisch endet. Im dritten Fall Tödliche Nähe wird eine Stadtführerin überfahren, der Verdacht fällt auf deren Freund. Nun gibt es mit Zu allem entschlossen noch einen vierten und letzten Fall, danach wird der Dauerbrenner eingestellt, da man ohne den Protagonisten nicht weitermachen wollte.

Die Folge knüpft dabei nahtlos an die vorangegangene an. Tatsächlich geht es erneut um den oben genannten Fall um die überfahrene Stadtführerin. Das kommt schon überraschend, da die Geschichte eigentlich abgeschlossen war, die Schuld der Frau eindeutig. Warum jetzt doch wieder alles offen sein soll, erschließt sich einem nicht. Hinzu kommt, dass die Verbindung des alten Falls mit dem neuen Fall gar nicht nötig gewesen wäre. Man tut ein bisschen so, als sei das eine Doppelfolge, wohl um das alles etwas epischer zu machen. Schließlich muss für den Abschluss der Serie etwas aufgetischt werden. So ganz funktioniert das bei Der Staatsanwalt: Zu allem entschlossen aber nicht. Zwar will man schon emotional sein und das Publikum mitnehmen, gerade am Ende. Es irritiert aber mehr, wie abrupt das auf einmal alles vorbei ist.

Uninteressante Geschichte

Es ist auch nicht so, als wäre die Geschichte interessant. Die Sache mit der überfahrenen Frau war letzte Woche schon eher Seifenoper als Krimi, sie wird durch die Fortführung nicht spannender. Der neue Fall wiederum gibt nicht viel Anlass zum Rätseln, man erfährt schon recht früh, worum es geht. Theoretisch sollte zwar Nervenkitzel entstehen, wenn ein gefährlicher Gangster Gewalt androht. Das Ergebnis ist aber erstaunlich öde, auch weil Reuther das alles reichlich egal ist. Nun ist Unerschrockenheit sicher kein Manko bei einem Krimihelden. Bei Der Staatsanwalt: Zu allem entschlossen agiert er aber so gleichgültig, dass man nie das Gefühl hat, es könnte wirklich etwas geschehen. Auch das trägt zu der Irritation bei, wenn die Serie auf einmal vorbei ist. In Erinnerung bleibt jedoch ein letzter Satz, der so unvermittelt kommt, wie man es wohl kaum erwartet hätte.



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Der Staatsanwalt: Zu allem entschlossen
fazit
„Der Staatsanwalt: Zu allem entschlossen“ erzählt von gefährlichen Gangstern und einer skrupellosen Mutter. Die letzte Folge der beliebten Krimiserie wird nie spannend, die Geschichte ist uninteressant. Das seltsam unvermittelte Ende bleibt aber in Erinnerung.
Leserwertung24 Bewertungen
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von 10