Oberflächlich betrachtet ein opulentes, mit Detailbesessenheit inszeniertes Kostümdrama nach dem gleichnamigen Roman di Lampedusas, offenbart Il Gattopardo seine Metaebene(n) bei einer genaueren Betrachtung seiner Ästhetik.
Dieses Werk lässt deutlich erkennen, dass Visconti an einem Scheidepunkt zwischen seiner neorealistischen Phase und seinem Spätwerk, das vor allem durch Stoffe, denen historische Begebenheiten zu Grunde liegen, geprägt ist, angelangt ist.
Die spritzigen Kampforgien stehen der etwas zähen Erzählweise gegenüber, können sich aber gegenseitig aufwiegen, sodass der Zuschauer beim Abspann doch ein zufriedenes Gefühl behält