Le Mans ist eine äußert punktgenaue Dokumentation die unter dem Deckmantel eines Spielfilms agiert. Neben den obligatorischen Überholmanövern und Unfällen werden nämlich akribisch genau z.B. die Boxenstopps wiedergegeben.
Es wird, mal abgesehen von den neuen Darstellern, dem viel geringeren Altersdurchschnitt und kleinen, unwesentlichen Änderungen, sich meines Erachtens zu streng an das Original gehalten, was bei mir wieder die Frage aufwirft, wieso muss alles bis zum Erbrechen wieder und wieder aufgetaut und lauwarm serviert werden?
Nachdem mich damals John Lee Hancock mit seiner Alamo-Neuauflage eher langweilte, gelingt es ihn mit seinem letzten Streich wenigstens meine Aufmerksamkeit zu erhalten. Trotzdem wird Blind Side spätestens nächstes Jahr als minimal überdurchschnittlicher Hollywoodstreifen vergessen sein.
Point Break ist nicht nur Popcorn, sondern Pop-Kulur und hätte viel mehr Bedeutung erlangt, wenn der damalige Ehe-Mann Bigelows, James Cameron, nicht Terminator 2 gleichzeitig in die Kinos gebracht hätte.