Der Irak, ein brodelndes Pulverfass verschiedener Ethnien, wird vor allem in der Anfangs- und Schlusssequenz glaubhaft wiedergegeben, weniger gefiel mir hingegen die verwackelten und brachial geschnittenen Bilder mit der Handkamera.
Cage dominiert vollkommen das Leinwandgeschehen, seine bucklige Figur die man als rasante Zeitbombe auf Koks umschreiben könnte, kauft man ihm in jeder Sekunde ab.
Wie also befürchtet hätte man wirklich besser daran getan den ersten Streich alleine in der Filmgeschichte stehen zu lassen, so wird dieser leider stets den fahlen Beigeschmack eines mediokren Sequels mit sich tragen der zwar zwei Stunden lang unterhält aber summa summarum so unnötig wie ein Kropf war.
Wenn man die Tatsache heranzieht dass die Vorlage in lediglich 18 Bildern und etwa 300 Wörtern erzählt wurde, liegt die Schlussfolgerung nahe dass die Adaption frei und vermutlich zu komplex erweitert wurde.