Wenn man die Tatsache heranzieht dass die Vorlage in lediglich 18 Bildern und etwa 300 Wörtern erzählt wurde, liegt die Schlussfolgerung nahe dass die Adaption frei und vermutlich zu komplex erweitert wurde.
Ein massentaugliches Werk ohne viele Kanten und Ecken ja, aber nach langem wieder mal ein Scorsesefilm der es absolut Wert ist auf der großen Leinwand zu sehen (was nicht bedeutet dass dies bildtechnisch gesehen bei „Aviator“ nicht so war).
Der kontrovers diskutierte Österreicher präsentiert ein authentisches Sittengemälde, wie man es sonst nur von anderen Autoren-Filmemachern wie Werner Herzog („Woyzeck“) oder Joseph Vilsmaier („Schlafes Bruder“) gewohnt ist.